Unsere Reise begann in Medellín, einer Stadt voller Leben und üppigem Grün. Wir versammelten uns in einem Boutique-Hotel im Viertel Provenza, umgeben von dichter Vegetation und der herzlichen Energie der Einheimischen. Unsere Motorräder – drei Ducati DesertX und eine Multistrada V4 – standen bereit für ein Abenteuer der besonderen Art, organisiert von Fire of the South, einem Unternehmen, das von Pedro gegründet wurde, dessen Leidenschaft es ist, die Schönheit Kolumbiens mit Gleichgesinnten zu teilen.
Die Tagesetappe führte uns auf asphaltierten Straßen durch malerische Ortschaften. Zuerst nach La Ceja, bekannt für sein kühles Klima und seine landwirtschaftlichen Traditionen. Danach nach Sonsón, eine Stadt mit ausgedehnten Avocadoplantagen und einer langen Bauerntradition. Hier besuchten wir eine lokale Farm, wo uns der Besitzer Geschichten über sein Land erzählte – mit einem atemberaubenden Blick über das Tal des Aures-Flusses.
Als wir den Asphalt hinter uns ließen, begann die Offroad-Strecke. Auf schmalen Schotterpisten schlängelten wir uns entlang tiefer Schluchten und erlebten einen rasanten Höhenunterschied – von 2.600 auf nur noch 800 Meter über dem Meeresspiegel. Die staubigen Wege führten uns vorbei an bunten Chivas (den typischen lokalen Bussen), Lastwagen und abgelegenen Bauernhöfen.
Eine unerwartete Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten – ein doppelter Reifenschaden an einem der Motorräder. Unter der brennenden Sonne bewiesen Pedro und das Team echten Zusammenhalt und reparierten das Problem, ein perfektes Beispiel für die Kameradschaft, die Abenteuerfahrten ausmacht.
Weiter ging es durch Aguadas und Pácora, zwei charmante Kolonialstädte, wo wir eine späte Mittagspause einlegten, während ein Regenschauer über das Tal zog. Kaum hatten wir gegessen, klarte der Himmel auf, und wir konnten unsere Fahrt nach Salamina fortsetzen – unser Ziel für diesen Tag. Die wunderschön erhaltene Stadt empfing uns mit ihrer farbenfrohen Kolonialarchitektur, lebhaften Fassaden und ruhigen Straßen. In einer privaten Unterkunft mit blühendem Garten und spektakulärer Aussicht auf die Berge ließen wir den Tag ausklingen – mit einer köstlichen Posta Cartagenera, einem traditionellen Gericht von der kolumbianischen Küste.