Eine Motorradreise zu Ostern durch Irland ist eine aufregende Möglichkeit, das Land außerhalb der Hauptsaison zu erkunden und seine atemberaubende Landschaft, kulturelle Schätze und malerischen Straßen zu entdecken. Nach der Ankunft in der Hauptstadt Dublin, spät in der Nacht, startete mein Abenteuer bei starkem Regen und Wind auf dem Weg zum Hostel in der Innenstadt. Früh morgens packte ich meine Seitenkoffer und machte mich auf den Weg Richtung Süden. Die malerischen Wicklow Mountains bieten eine atemberaubende Kulisse. Ich besuchte Drehorte der Fernsehserie „Vikings“ und genoss die Stimmung am Morgen. Nun war ich wirklich angekommen.

Die Route führte mich weiter an die Südküste und weiter in den Westen Irlands. Dort startet der Wild Atlantic Way. Dies ist eine der spektakulärsten Küstenstraßen der Welt und eine der bekanntesten touristischen Routen in Irland. Er erstreckt sich entlang der gesamten Westküste Irlands und umfasst über 2.500 Kilometer atemberaubender Landschaften, steiler Klippen, versteckter Buchten, malerischer Strände und charmanter Dörfer. 

Im Vergleich zu anderen Reisenden bin ich bei meiner Auswahl der Übernachtungsmöglichkeiten sehr flexibel und immer auf der Suche nach besonderen Orten. So fand ich entlang der Küstenstraße wunderschöne Plätze zum Übernachten. Diese sind oft über kleine Schotterstraßen zu erreichen. Hier fühlt sich die Multistrada so richtig wohl. Mit Unterlagsmatte und Schlafsack übernachtete ich nur wenige Meter neben den steilen Klippen. Am nächsten Morgen wurde ich meist mit wunderschönen Sonnenaufgängen geweckt.

Entlang der Route probierte ich immer wieder köstliche Meeresfrüchte und traditionelle irische Gerichte in den kleinen gemütlichen Restaurants oder Pubs, auch das heimische „Guiness“ durfte da nicht fehlen. Die Panoramastraße Ring of Kerry führte mich durch eine atemberaubende Landschaft mit grünen Hügeln, Seen und faszinierenden Ausblicken auf die Küste. Ich mache einige Fotostopps, um die Schönheit der Natur mit meiner Kamera festzuhalten. Die Multistrada macht einen super Job und schlängelt sich dabei weiter der Küste entlang Richtung Norden zu einem absoluten Highlight meiner Reise. Die majestätischen Cliffs of Moher ragen beeindruckend über den Atlantik und bieten einen spektakulären Anblick. Ich machte einen Spaziergang entlang der Klippen und genoss die frische Meeresluft. 

Über die N59 und kleine Nebenstraßen erreichte ich mein nördlichstes Ziel der Reise, Sligo. Von dort an machte ich mich wieder auf den Weg zurück nach Dublin. Dort war es Zeit, Abschied von Irland zu nehmen. 

Die Erinnerungen an die malerischen Landschaften, die kulturellen Erfahrungen und die herzliche Gastfreundschaft der Iren werden mich noch lange begleiten. Irland hat mich mit seiner Schönheit, Geschichte und lebendigen Kultur verzaubert.