Herkunft

Die Multistrada Dynastie

Ein Name wie ein Versprechen

Der Name Multistrada bedeutet wörtlich übersetzt "viele Straßen" und verkörpert die Idee grenzenloser Freiheit und Abenteuerlust. Als eines der führenden Modelle von Ducati hat sich die Multistrada in der Motorradwelt etabliert und steht international für erstklassige Leistung und Vielseitigkeit. Egal, wo du dich auf der Welt befindest - der Name Multistrada ist ein Synonym für grenzenlose Möglichkeiten und Fahrspaß. 

Seit über zwanzig Jahren ihrer Zeit voraus

Die Ursprungsidee für ein „Multi-Talent“ aus dem Hause Ducati, das die für Ducati typische Performance in sich trägt und durch seine Vielseitigkeit und bei den unterschiedlichsten Einsatzzwecken begeistert, entstand bereits im Jahr 2003. 

Fast 20 Jahre und über 100.000 verkaufte Motorräder später hat die Multistrada auf den unterschiedlichsten Pfaden ihre Spuren hinterlassen. Dabei hat sie viele für Ducati bis dahin unbekannte Wege genommen, und ist manchmal sogar Abzweigungen gefolgt, die es vorher noch gar nicht gab.

Dank der technischen Innovationen, die jedes neue Mitglied der Multistrada-Familie in sich trug, war es Ducati möglich, die Grenzen ein Stück weiter zu verschieben.

2003. Multistrada 1000

Die erste ihrer Art

Die Geburtsstunde der Multistrada Dynastie war im Jahr 2003. Bis dahin war die Marke Ducati ein Synonym für sehr sportliche Motorradkonzepte. Modelle wie die 916 und die Monster begeisterten weltweit unzählige Zweirad-Fans, waren aber auf Puristen und absolute Supersport-Enthusiasten ausgerichtet. Um die Zukunft mitzugestalten, wurden vielseitigere Modelle nötig, die neben dem sportlichen Einsatz auch fürs Tourenfahren und sogar fürs Reisen mit Gepäck geeignet sind, ohne dabei jedoch die Ducati-DNA einzubüßen. 

Während die Crossover-Modelle der damaligen Zeit auf 18-Zoll-Vorderräder setzten, versprach die brandneue Multistrada mit dem 17-Zoll Vorderradformat ein eher Supermoto-ähnliches Fahrverhalten und damit eine deutlich sportlichere Performance. Damit war sie das erste Crossover-Motorrad mit Ducati-DNA - Gitterrohrrahmen, Einarmschwinge, luftgekühltem Desmodue-Motor mit 1.100 Kubikzentimeter und Trockenkupplung inklusive. In Kombination mit einem Gewicht von lediglich 195 Kilogramm und einer vorderrad-orientierten Gewichtsverteilung bot sie einen für die Klasse bisher nie dagewesenen sportlichen Charakter.

Eine völlig neue Art Ducati

Ist das noch eine echte Ducati? Antrieb und Gitterrohrrahmen lassen keinen Zweifel, die Multistrada ist aber ein völlig neues Konzept, das es so bei Ducati noch nie gegeben hat. Das Motorrad ist zwar deutlich größer als die bisherigen Modelle, geht aber auch völlig neue Wege und überträgt den Charakter von Ducati in ein neues Segment. So ist zum Beispiel der Tank wie bei den Motorrädern aus der Superbike Weltmeisterschaft oder dem Grand Prix aus einem Stück gefertigt und reicht bis unter den Sitz. Das einzigartige Design, welches schon damals außergewöhnlich war, begeisterte bereits als Prototyp.

01 | DESIGN Der damalige Ducati Designer Pierre Terblanche schuf ein Design, das so außergewöhnlich war, dass schon der erste Prototyp der Multistrada zu begeistern wusste.
02 / KONZEPT Die Multistrada ermöglicht sportlichen Fahrspaß, ohne dabei Touring und Offroad-Tauglichkeit außenvor zu lassen.
03 / S VERSION 2005 folgt die S Version, die über die Öhlins Federelemente der 999S verfügt und mit diversen Carbon-Teilen sowie zusätzlichen 8 PS aufgewertet wird.
Nicht nur ein Motorrad. Eine ganze Familie.

Die vierte Generation der Multistrada ist da.

Sportlicher mit mehr Alltagstauglichkeit, verbesserte Offroad-Eigenschaften und noch mehr Tourentauglichkeit – die fortschrittlichste und vielseitigste Multistrada aller Zeiten.

Entdecke die Multistrada V4
Entdecke die Multistrada V4
2010. Multistrada 1200

Die zweite Generation

Codename “Cayenne” – die interne Bezeichnung der Multistrada 1200 verrät viel darüber, wie sehr sich das Projekt in den Köpfen der Beteiligten und von allem unterschied, was Ducati bis zu diesem Zeitpunkt entwickelt hatte. Die Multistrada 1200 war – bis zur Einführung der V4 – das bedeutendste Motorrad der Modellreihe und stellte sowohl für die Multistrada-Familie als auch für die gesamte Marke einen Wendepunkt dar. Mit der Weiterentwicklung der Multistrada-Baureihe setzte Ducati die Ambitionen jenseits des Sportmotorradbereichs fort und stellte die Zukunftsorientierung der Marke erneut unter Beweis.

Ein SUV mit zwei Rädern

Mit der Multistrada 1200 hatte die Entwicklungsabteilung bei Ducati nicht nur das Segment der Maxi-Enduros im Blick. Man wollte neue Wege beschreiten und das Motorrad sollte sich deutlich von den bestehenden Modellen im Segment abheben, sowie Technologie und Performance auf ein Niveau heben, das man bis zu diesem Zeitpunkt nicht kannte.

Der Kurswechsel beim Design

Bei der Gestaltung der Multistrada 1200 standen vor allem Komfort und Platz für Fahrer und Sozius im Vordergrund. Hierfür war es von besonderer Bedeutung, die Abmessungen des Motorrads anzupassen, um den Raum für Fahrer und Beifahrer zu erweitern, noch besseren Windschutz zu bieten und Gepäcksysteme integrieren zu können. 

Motor: neue Steuerzeiten

Mit dem Testastretta 1198 hat Ducati einen sportlichen Zweizylinder im Programm, neben absoluter Spitzenleistung sind für die Multistrada aber auch Drehmoment und Laufruhe von Bedeutung. Um diese Anforderungen zu ermöglichen, dabei aber die Desmodromik beizubehalten, kam man auf die Idee, die Steuerzeiten radikal zu ändern. Dieser Ansatz wird bis heute verfolgt und war zeitgleich die Geburtsstunde des Testastretta Evoluzione 11° Motors, dessen Namen die 11 Grad Kurbelwellenumdrehung in sich trägt, in denen Einlass- und Auslassventil gleichzeitig geöffnet sind.  

1 | MOTOR Mit einer Höchstleistung von 150 PS bei 9250 U/min und einem maximalen Drehmoment von 119 Nm bei 7500 U/min erreicht die Multistrada dank des neuen Motors Leistungswerte, die bis dahin in ihrer Klasse unbekannt waren.
2 | MOTOR Der Testastretta Evoluzione 11° erreicht schon bei niedrigen Drehzahlen volle Leistung, was auch eine positive Auswirkung auf den Verbrauch und die Emissionen hat.
3 | ENGINE Bis 7000 U/min bietet die Multistrada 1200 eine fülligere Leistungskurve als die 1198 Supersport.
Die Elektronik-Revolution

Der Slogan "Vier Motorräder in einem" ist bei der Markteinführung der Multistrada 1200 Ducatis Kernbotschaft für das neue Motorrad, da schon ein Tastendruck am Lenker genügt, um Leistungsabgabe, Gasannahme und die Empfindlichkeit der Traktionskontrolle DTC anzupassen. 

Die vier neuen Fahrmodi Sport, Touring, City und Enduro sind dabei nicht nur ein revolutionärer Schritt bei der Elektronik, sondern erweitern auch weiter eine der grundlegenden Eigenschaften der Multistrada: ihre Vielseitigkeit. 

SPORT

Der Modus Sport ist die dynamischste Einstellung. Die Elektronik gibt die volle Leistung des Motors frei, die Gasannahme ist direkt, die Dämpfung von Gabel und Federbein straff und die Traktionskontrolle arbeitet auf der dritten von acht möglichen Stufen.

TOURING

Der Touring Modus gibt ebenfalls die volle Leistung frei, die Gasanahme ist aber sanfter, das Fahrwerk etwas weniger straff und die Traktionskontrolle operiert auf Stufe 5.

CITY

In Fahrmodus drei – dem City Modus – ist die Leistung auf 100 PS reduziert und die Traktionskontrolle arbeitet auf Stufe 7. Die Federvorspannung ist auf ein absolutes Minimum reduziert, um auch auf schlechtem Untergrund bestmöglichen Komfort zu gewährleisten.

ENDURO

Auch im Enduro Modus werden 100 PS Leistung freigegeben, die Traktionskontrolle operiert aber nur auf Stufe 1. Das Federbein wird maximal angehoben, um die Bodenfreiheit um 20 Millimeter zu vergrößern. Darüber hinaus berücksichtigt die Elektronik in allen Modi, ob das Motorrad nur mit Fahrer, im Zweipersonenbetrieb oder mit zwei Personen inklusive Gepäck bewegt wird und passt die Einstellungen entsprechend an.

Engine

Vom Testastretta Evoluzione 11° zum V4 Granturismo

Drei Jahre Entwicklungszeit und die vereinten Anstrengungen der Ducati-Ingenieure schufen eine völlig neue Art von Kraft.
2015. Multistrada 1200

Die dritte Generation

Auch in der dritten Generation macht die Multistrada einen großen Entwicklungssprung. Diesmal stand für Ducati vor allem der Motor im Fokus. Der neue Testastretta DVT leistet 160 PS sowie 136 Nm Drehmoment und verfügt erstmals über variable Steuerzeiten für Einlass- und Auslassventile.

Die Einführung der IMU

Die neue Multistrada besticht aber auch mit ihrer Ausstattung und hier vor allem mit modernster Elektronik. Besonderes Augenmerk gilt der neuen IMU (Inertial Measurement Unit), die das gesamte System überwacht und von verschiedenen Steuereinheiten geregelt wird.

1 | IMU Die IMU beherbergt elektronische Sensoren wie Beschleunigungssensoren und Gyroskope und ist für das Sammeln und Verarbeiten der ermittelten Daten zuständig.
2 | IMU Die verschiedenen Sensoren in der IMU erfassen, Nick-, Roll- und Drehbewegungen sowie die entsprechenden Veränderungen und hilft so dabei, die Funktion von Kurven-ABS, Traktionskontrolle und semi-aktivem Fahrwerk zu verbessern.
3 | IMU Neben der Performancesteigerung hilft die IMU dabei, Komfort und Fahrsicherheit durch Features wie Tempomat oder Kurvenlicht zu verbessern.
Die Evolution schreitet voran: Multistrada 1260

Die Ankunft der Multistrada 1260 erfolgt fast unbemerkt, da der Entwicklungssprung nicht ganz so groß war wie bei ihrer Vorgängerin oder der Nachfolgerin mit V4 Motor. Doch obwohl die 1260 technisch auf der 1200 aufbaut, kann sie als völlig neues Motorrad betrachtet werden.

Die Evolution der Multistrada basiert abermals auf der Ankunft eines neuen Antriebs, diesmal auf der überarbeiteten Version des 1262 Kubikzentimeter großen Testastretta 11° DVT aus der Ducati Diavel. Ein Motor, der perfekt zur Philosophie der Multistrada passt und neben purer Leistung auch einen breiten Einsatzbereich und Fahrspaß garantiert.

Multistrada 950: Kompakt und zugänglich

Die Multistrada 950 ist mehr als eine kleinere Version der 1200. Mit der Kombination aus neuen technischen Lösungen und in ihrer Klasse herausragender Ausstattung beschreitet sie völlig neue Wege.

1 | DESIGN

In der Multistrada 950 kombiniert das Ducati Style Centre gekonnt die Stilelemente der großen Schwestern Multistrada 1200 und 1200 Enduro.

2 | MOTOR

In der Multistrada 950 kommt der 937 Kubikzentimeter große Testastretta 11° Twin mit 113 PS bei 9000 U/min und einem Drehmoment von 96,2 Nm bei 7750 U/min zum Einsatz.

3 | ELEKTRONIK

Mit dem dreifach einstellbaren Bosch ABS 9.1 und der achtstufigen Traktionskontrolle (DTC) garantiert das Ducati Safety Pack aktive Sicherheit für Fahrer und Beifahrer.

2020. Multistrada V4

Die vierte Generation

„Ist das noch einen Multistrada?“ Eine Frage, die von den Ducati Designern nicht zu Unrecht zu Beginn des V4 Projekts aufgeworfen wurde. Denn wie schon das 2010er Modell sollte auch die Multistrada V4 die Grundzüge des Konzepts verändern und stellte damit einen Paradigmenwechsel dar. 

Ein neuer Motor: der V4 Granturismo

Wie bei jeder Ducati steht der Motor im Mittelpunkt der Änderungen. In diesem Fall sind diese aber so tiefgreifend, dass sie nicht nur den Motor, sondern auch den Rahmen und weitere technische Lösungen betreffen.

Die Basis für den V4 Granturismo ist der Desmosedici Stradale, der schon in der Panigale und der Streetfighter die Herzen im Sturm eroberte. Dabei nutzt der V4 Granturismo den sportlichen Charakter und erweitert diesen um technische Merkmale, die den einfachen Einsatz unter allen Bedingungen ermöglichen und die Vielseitigkeit herausarbeiten.

Ventilsteuerung

Durch den Einsatz von Ventilfedern werden beim V4 Granturismo Wartungsintervalle von 60.000 km ermöglicht, da die mechanischen Bauteile bei dieser Art der Ventilsteuerung weniger beansprucht werden.

Leistung

Der V4 Granturismo leistet bei 10.500 U/min 170 PS und macht die Multistrada V4 zum stärksten Serienmotorad mit 19-Zoll-Vorderrad.

Leichtbau

Lediglich 20 mm breiter, baut der V4 Granturismo kürzer und flacher als das 1260 Aggregat und ist mit einem Gewicht von nur 66,7 kg auch leichter als der Zweizylinder der Vorgängerin.

Technologie

Wie der MotoGP-Motor besitzt auch der V4 Granturismo eine gegenläufige Kurbelwelle, die den gyroskopischen Effekt ausgleicht und so das Handling und die Agilität verbessert sowie die Nickbewegungen in der Beschleunigungsphase reduziert.

Ein weiteres Highlight der Technik

Nach fast zwanzig Jahren Entwicklung ist die Multistrada V4 zu einem technischen Highlight gereift, in dessen Zentrum der ultrakompakte und leichte V4 Granturismo Motor steht. Hinzu kommen die Elektronik mit Front- und Heckradar, das Fahrwerk mit Monocoque-Rahmen und das 19-Zoll-Vorderrad, das den Einsatzzweck noch weiter unterstreicht. 

Die Sportlichste der Familie: Multistrada Pikes Peak

Im Jahr 2010 gelingt dem Amerikaner Greg Tracy auf einer Multistrada der Sieg beim legendären Pikes Peak Hill Climb, einem Bergrennen gegen die Uhr, das jedes Jahr am Pikes Peak in den Rocky Mountains ausgetragen wird. Im darauffolgenden Jahr beschließt Ducati, offiziell am Rennen teilzunehmen und für diesen Zweck eine Spezialversion der Multistrada zu entwickeln.

Mit der V4 wird die Pikes Peak zur sportlichsten Multistrada aller Zeiten. Es handelt sich nicht mehr nur um eine Multistrada mit besserer Ausstattung und sportlichem Look. Die Pikes Peak ist ein eigenständiges Modell, dass auf der Multistrada-Plattform aufbaut, sich aber bei Vorderradgröße, Reifenquerschnitt, Fahrwerk, Schwinge und auch bei der Elektronik von der Basis unterscheidet.

1 | DESIGN Die Pikes Peak unterscheidet sich durch den Termignoni Schalldämpfer, die schwarz eloxierten Aluminiumdetails und den sportlichen Look durch das Ducati Corse Design von der Standardversion.
2 | AUSRICHTUNG Die Pikes Peak unterstreicht die enorme Vielseitigkeit der Multistrada. Von Reisen über Ausfahrten mit Sozius bis hin zu Motorsport und Rennsiegen ist mit ihr alles möglich.
3 | MOTOR Die jüngste Evolutionsstufe der Pikes Peak Serie ist ein echter Supersportler mit hohem Lenker, die in gewisser Weise an den Stil der Begründerin der Familie, die Multistrada 1000, erinnert.

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